Wann wird ein Wechsel der Sonnenbrille beziehungsweise der Gläser nötig?
- Die Gläser sind zerkratzt oder gebrochen
- Die Sehschärfe hat sich geändert
- Die Sonnenbrille soll für einen neuen Zweck dienen
Ganz klar: Wenn ein Brillenglas zerbrochen ist, muss ein neues her. Das ist sofort einzusehen. Sonnenbrillengläser sind oft aus Kunststoff oder haben eine Kunststoffbeschichtung. Kunststoffgläser zerkratzen relativ leicht. In dem Fall ist die Durchsichtigkeit mehr oder minder stark eingeschränkt, zudem kann je nach Brillenglastyp der UV-Schutz leiden. Also sollten auch zerkratzte Sonnenbrillengläser ersetzt werden.
Neue Gläser sollten ebenfalls her, wenn sich die Bedürfnisse geändert haben. Wurde bis dahin eine Sonnenbrille der Blendschutzkategorie 2 getragen, beim Autofahren oder Spazierengehen zum Beispiel, und jetzt soll ein Skiurlaub gemacht werden, reichen die Gläser der Kategorie 2 nicht. Da muss die Kategorie 4 her, die für Gletscher oder das Hochgebirge geeignet ist.
Brillenträger haben noch ein weiteres Problem: Die Dioptrienstärke ändert sich mit der Zeit. Dann muss irgendwann eine neue Brille angeschafft werden. Das gilt auch für die Sonnenbrille.
Warum sollten Brillenträger eine Sonnenbrille in ihrer Sehstärke tragen?
- Aus Sicherheitsgründen, zum Beispiel beim Autofahren
- Um Ermüdung vorzubeugen
Wer einen Sehfehler hat, der eine Sehhilfe nötig macht, weiß es: Trägt man nicht die Brille in richtiger Stärke, sieht man schlechter. Geringe Abweichungen versucht das Auge zu korrigieren, das ist aber auf die Dauer sehr anstrengend. Brennende und tränende Augen, Erschöpfung und Kopfschmerzen sind die Folge. Wenn man nun eine Sonnenbrille ohne Sehstärke trägt, obwohl man eine Korrektur braucht, ist der Effekt genau derselbe, wie wenn man ohne Brille herumläuft. Wenn man die normale Brille aufsetzt, hat man eben keinen Sonnenschutz für die Augen. Also muss eine Sonnenbrille mit Sehstärke her.
Übrigens kann es im Autoverkehr, aber auch zum Beispiel beim Wassersport oder Skifahren, ohne Sehstärke ganz schön gefährlich werden.
Neuverglasung eines vorhandenen Gestells – die Alternative zur neuen Sonnenbrille. Es muss nicht immer ein neues Brillengestell sein. Klar, manchmal will man einfach einen neuen Stil. Oder das alte Gestell ist defekt. Aber genauso oft hat man gerade erst die neue Brille gekauft, und schon muss wieder eine neue her. Das ist mehr als ärgerlich. Oder es liegt noch ein richtig gutes Lieblingsgestell in der Schublade.
Sowohl niedergelassene Optiker als auch Internetanbieter bieten das Einsetzen von neuen Gläsern in gebrauchte Brillengestelle an. Voraussetzung sind ein intaktes und für den Wechsel geeignetes Gestell und der Sehpass beziehungsweise die Dioptrienwerte aus einem aktuellen Sehtest. Im Groben kann man sagen, dass die meisten Gestelle für eine Neuverglasung geeignet sind. Bei Sportbrillen kann es aufgrund der starken Wölbung Probleme geben. Monoglasbrillen lassen sich in der Regel nicht neu verglasen.
Die Kosten für die Neuverglasung hängen natürlich stark vom Preis der Brillengläser ab. Bei niedergelassenen Optikern kommt dann meistens noch eine Gebühr dazu, im Onlinehandel ist das Einsetzen meistens im Preis für die Gläser inbegriffen. Jedenfalls ist eine Neuverglasung günstiger als der Kauf eines neuen Brillengestells.
Welche Auswahl muss getroffen werden?
- Die Wahl der Stärke der Abdunkelung beziehungsweise Blendschutzkategorie
- Polarisierende Gläser – ja oder nein?
- Selbsttönende Gläser – ja oder nein?
- Verspiegelte Gläser – ja oder nein?
- Die Farbe der Gläser
Zunächst einmal sollte man sich über den Zweck der Sonnenbrille klar werden – davon hängt nämlich die Blendschutzkategorie ab, die gewählt werden sollte.
Die Blendschutzkategorie 0 lässt 80 bis 100 Prozent des Lichts durch; solche Sonnenbrillen sind eher Accessoires, sie können auch bei Dämmerung oder in Innenräumen getragen werden.
Die Kategorie 1 lässt 43 bis 80 Prozent des Lichts durch. Mit einer solchen Brille kann man gut auch bei bewölktem Wetter draußen sehen.
Die Kategorie 2 lässt 18 bis 43 Prozent des Lichts durch. Sie ist für einen hiesigen Sommertag gut geeignet – auch zum Autofahren.
Die Kategorie 3 lässt 8 bis 18 Prozent des Lichts durch. Diese Brillen sind für südlichere Breiten, das Hochgebirge und den Strand geeignet – auch zum Autofahren.
Die Kategorie 4 ist nicht mehr fürs Autofahren gedacht. Sie lässt noch 3 bis 8 Prozent des Lichts durch. Diese Gläser sind sehr dunkel. Sie sind für Skiurlaub, Gletscherwanderungen und Ähnliches gedacht.
Brillen mit Verlaufstönung sind Trend und dabei ziemlich praktisch. Dabei ist der obere Teil der Gläser etwas dunkler getönt als der untere. So gibt die Brille guten Schutz gegen die Sonne von oben, lässt aber nach unten den Blick freier. Das kann beim Autofahren günstig sein wegen des Blicks auf die Armaturen, aber auch beim Lesen im Freien.
Die nächste Frage ist, ob polarisierende Gläser gewünscht werden. Polarisierende Gläser sind mit einer speziellen Beschichtung versehen, die den vertikalen Anteil des Sonnenlichts herausfiltert. Dadurch werden starke Lichtreflexe und Blendungen sozusagen abgefangen. Solche Gläser sind sinnvoll besonders für den Aufenthalt am Wasser, aber auch für Autofahrten im Regen. Die Augen sind durch diesen Effekt deutlich weniger schnell ermüdet – zudem sieht man einfach besser. Allerdings sind polarisierende Gläser teurer als herkömmliche Gläser. Zudem muss man damit rechnen, dass man auch Displayanzeigen oder die Beleuchtung der Armaturen im Auto schlecht erkennt, weil deren Licht mit herausgefiltert wird.
Selbsttönende Gläser sind eine weitere, komfortable Option. Diese Gläser reagieren auf den Lichteinfall und ändern durch einen chemischen Vorgang ihren Verdunkelungsgrad. Gerade für Brillenträger kann das sehr praktisch sein, weil das wiederholte Wechseln der Brillen entfällt. Auch viele Autofahrer sind überzeugt von diesen Gläsern, die je nach Sonneneinstrahlung einen Verdunkelungsgrad von 5 bis 85 Prozent erreichen. Allerdings gilt es hier, die Reaktionszeit der Gläser zu beachten, die stark variiert und mehrere Minuten betragen kann. Außerdem sind manche Autos mit UV-Schutz-Scheiben ausgestattet. Innerhalb solcher Autos dunkelt die Brille dann gar nicht ab.
Verspiegelte Brillengläser liegen im Moment stark im Trend. Sie sind extrem auffällig und cool und geben dem Brillenträger die Möglichkeit, alles im Blick zu haben, ohne sich selber offenlegen zu müssen – denn das Gegenüber sieht ja immer nur in einen Spiegel statt in seine Augen. Allerdings haben verspiegelte Brillengläser einen deutlich höheren Preis als unverspiegelte. Und sie sind relativ anfällig für Verschmutzungen.
Eine weitere Auswahl, die getroffen werden muss, ist die der Farbe der Sonnengläser. Klassisch sind grau, grün und braun – es gibt aber auch auffällig-peppige Varianten von orange bis blau.
Der Klassiker ist braun. Braun verfälscht die Farbeindrücke kaum und ist angenehm für das Auge.
Grün hat einen leicht aufhellenden Effekt, ist daher eher für nicht ganz so grelle Lichtverhältnisse geeignet.
Grau wirkt am stärksten abdunkelnd, ist also besonders für sehr grelle Umgebungen perfekt.
Blau sieht zwar ziemlich cool aus, sie verändern jedoch die Farbwahrnehmung deutlich, daher wird insbesondere im Straßenverkehr davon abgeraten.
Ein Hingucker sind Farben wie rot, gelb und orange. Auch sie verändern die Farbwahrnehmung jedoch sehr stark, außerdem haben sie kaum verdunkelnden Effekt. Eine Sonnenbrille mit gelben Gläsern erfüllt also vor allem dekorative Zwecke.
Ray Ban Sonnenbrillen
Ray Ban Brillen stehen für Stil und Selbstbewusstsein. Sie sind Ausdrucksmittel einer jungen, aktiven Generation.
Keine Frage, dass jeder sich ungern von seiner Ray Ban Brille trennt, nur weil die Dioptrienzahl sich geändert hat.
Aber auch in Ray Ban Brillen kann man problemlos neue Brillengläser einsetzen lassen – in der persönlichen Stärke und der persönlichen Brillenglasauswahl. Und natürlich auch als Sonnenbrille.